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Posting time:2025-03-13 00:48:00
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Siegen (NRW) – Im Bus zum Stadtfest griff sie mehrere Fahrgäste mit Messern an – und hat sich zu Prozessbeginn am Landgericht Siegen mit dem Solingen-Attentäter verglichen. Es klingt unfassbar, was Lisa Marie C. (32), die wegen versuchten Mordes vor Gericht steht, schildert. Der Grund für ihre brutale Tat am 30. August 2024 in Siegen sei eine Art Schrei nach Hilfe gewesen. Mehrfach habe die 32-Jährige aus dem Kreis Olpe zuvor versucht, psychologische Unterstützung zu bekommen. Doch alle Versuche seien fehlgeschlagen. Sie wollte „größtmögliche Aufmerksamkeit“ erzeugen So habe sie sich schließlich nicht anders zu helfen gewusst, als durch den Messerangriff „die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzeugen, indem sie möglichst viele Menschen verletzte. In ihrer Aussage, die sie durch ihren Verteidiger vortragen ließ, zog sie einen verstörenden Vergleich mit dem Terror-Anschlag von Solingen: „Ich ließ mich von dem Solingen-Attentat eine Woche zuvor inspirieren. Ich dachte, der hat drei erledigt, ich schaffe mehr. Heute denke ich, das war total bescheuert.“ In diesem Shuttle-Bus, der auf dem Weg zum Siegener Stadtfest war, geschah die furchtbare Tat Ende August letzten Jahres Foto: Sascha Ditscher/dpa Am 30. August steckte sie sich dann einen Schrauberdreher und drei Messer ein – mit fünf, neuneinhalb und 27 Zentimeter Klingenlänge. Zwei davon in einem Jutebeutel, das kleinste um ihren Hals an einem Lederband befestigt. Ihr Plan war, auf Stadtfest Menschen zu töten Eigentlich habe sie geplant, auf dem Stadtfest Menschen zu töten. Doch sie hatte Sorge, nicht durch die Einlasskontrolle zu kommen. Daher habe sie sich spontan entschlossen, die Passagiere im Sonderbus zum Stadtfest anzugreifen. In dem Fahrzeug befanden sich zum Tatzeitpunkt 35 Personen. Lisa Marie C. stach drei Männern (21, 24, 25) in den Hals, verletzte sie lebensgefährlich. Yves-Malvin K. (21) überlebte schwer verletzt. Noch heute leidet er unter Schmerzen durch die Narben und hat psychische Probleme wie Paranoia Foto: Bianca Weiner Opfer: „Ich sah das Messer mit Blut und hatte Todesangst“ „Sie traf mich links am Hals, es blutete stark. Ich sah das Messer mit Blut und hatte Todesangst. Ich dachte, ich würde jetzt sterben“, schildert der angehende Student Yves-Malvin K. (21) die schlimmsten Minuten seines Lebens. Er wurde durch eine Not-OP gerettet. Anschließend fügte C. einer Frau an den Armen Schnittwunden zu, wollte dann ihre Kinder töten. Doch das konnte die Mutter verhindern, indem sie die 32-Jährige von hinten umklammerte und sie, zusammen mit anderen Fahrgästen, festhielt. Lesen Sie auch Nach lebensgefährlichem Messer-Angriff: Männer lösen bei Liliana Panikattacken aus Ihr hübsches Gesicht ist gezeichnet von einer brutalen Messer-Attacke, doch sie lebt! Nach Ausschreitungen in Neukölln: Hier liegt ein Messer-Angreifer gefesselt am Boden Am frühen Mittwochmorgen eskalierte die Gewalt in Berlin-Neukölln. Messer wurden gezogen. Gutachter: voll schuldfähig Ein psychiatrischer Sachverständiger stellte die volle Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt fest – auch wenn die Angeklagte unter psychischen Problemen leide. Mit einem Urteil ist am 30. April zu rechnen.
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